Lipödem oder Cellulite? – So erkennst du den Unterschied

Im heutigen Beitrag beschäftige ich mich mit der Frage, wie man feststellen kann, ob die Dellen der Haut einfach Cellulite sind oder eine echte Lipödem-Erkrankung vorliegt. Dafür werde ich aufschlüsseln, was für die beiden Diagnosen charakteristisch ist, in welchen Punkten sie sich unterscheiden und was tatsächlich gegen diese Veränderungen des Körpers helfen kann.

Lipödem oder Cellulite – Eine Begriffsklärung

Bevor ich vertiefend in die Materie einsteige, möchte ich zuerst einmal klären, was mit den Begriffen Cellulite und Lipödem jeweils gemeint ist.

  • Was ist Cellulite?
    Der Begriff Cellulite beschreibt eine Veränderung des Fettgewebes in der Unterhaut. Dies führt dazu, dass sich auf der Hautoberfläche eine Dellenstruktur ausbildet, die optisch der einer Orange ähnelt. Daraus leitet sich auch die Formulierung „Orangenhaut“ ab. Hierbei handelt es sich um eine rein ästhetische Veränderung, die völlig natürlich und sehr weit verbreitet ist.
  • Was ist ein Lipödem?
    Bei einem Lipödem handelt es sich um eine chronische Fettverteilungsstörung, die typischerweise im Unterhautfettgewebe der Gesäß- und Oberschenkel-Region auftritt. Diese macht sich zuerst mit Verhärtungen und Knoten-Strukturen in der Haut bemerkbar, ohne Behandlung können sich mit der Zeit jedoch große, unförmige Hautlappen und Fettwülste ausbilden. Beim Lipödem handelt es sich um eine Erkrankung.

Lipödem oder Cellulite – Die wichtigsten Charakteristiken auf einen Blick

Zwischen Lipödem und Cellulite gibt es eine Reihe von Gemeinsamkeiten, die das Risiko einer Fehldiagnose deutlich erhöhen. Es gibt jedoch auch wichtige Unterschiede.

  • Wer ist betroffen?
    Ob vom Lipödem oder Cellulite die Rede ist – betroffen sind zumeist Frauen. Lipödem-Erkrankungen treten nur in sehr seltenen Fällen bei Männern auf.
  • Was ist die Ursache?
    Die Entwicklung von Lipödem oder Cellulite wird jeweils durch Schwankungen bzw. starke Veränderungen im weiblichen Hormonhaushalt begünstigt. Dabei kann es sich um Entwicklungen in der Pubertät, aber auch um eine Schwangerschaft handeln. Im Alter haben ca. 80-90% der Frauen Cellulite.
  • Welche Hautpartien sind betroffen?
    Sowohl beim Lipödem als auch bei Cellulite sind die Hautpartien rund um Ober- und Unter-Schenkel sowie das Gesäß betroffen. In einigen Fällen kann ein Lipödem zusätzlich auch an den Armen auftreten.
  • Sind Lipödem oder Cellulite schmerzhaft?
    Einer der spürbarsten Unterschiede zwischen Cellulite und Lipödem ist die Tatsache, dass Cellulite keine Schmerzen verursachen. Bei einem Lipödem reagiert die Haut jedoch sehr empfindlich auf Berührungen und bildet schnell blaue Flecken aus. Auch kommt es bei längerem Stehen zum Anschwellen der Beine – diese werden schwer und fangen an zu schmerzen.

Lipödem oder Cellulite – Alle Stadien im Überblick

Sowohl beim Lipödem als auch bei Cellulite wird das Ausmaß bzw. die Ausprägung in drei unterschiedliche Stadien unterteilt.

Die 3 Stadien der Cellulite

  • 1. Stadium
    Die Haut ist optisch frei von Dellen und wirkt straff. Beim „Kneiftest“ (dem Zusammendrücken der Haut) sind Dellen mit einer leichten Wabenstruktur erkennbar.
  • 2. Stadium
    Im Stehen zeichnen sich im Bereich der Oberschenkel und des Gesäßes Dellen ab, es ist kein Kneiftest erforderlich. In liegender Haltung wirkt die Haut in der Region weiterhin glatt.
  • 3. Stadium
    Sowohl liegend als auch stehend zeichnen sich klare Dellen im Gewebe ab, die deutlich erkennbar sind. Gleichzeitig wirkt die Haut schlaff.

Die 3 Stadien des Lipödems

  • 1. Stadium
    Die Haut ist glatt und ohne ersichtliche Dellen, beim Fühlen über die Haut lassen sich im Unterhautfettgewebe jedoch feine Knoten erfühlen. Diese Verdickung ist nur fühl- aber nicht sichtbar.
  • 2. Stadium
    Es kommt zu einer Wellenbildung der Haut, die Knoten-Struktur verfestigt sich weiter. Zudem ist eine deutliche Zunahme an Fettgewebe in der Region erkennbar.
  • 3. Stadium
    Im Fettgewebe sind inzwischen sehr große Knoten tastbar, die deutlich verhärtet sind. Große Hautlappen und Fettwulste („Wammen“) bestimmen das Körperbild der Patientin.

Diese Gegenüberstellung macht es deutlich: Gerade in den frühen Stadien ist häufig nicht direkt ersichtlich, ob ein Lipödem oder Cellulite für die Veränderungen der Haut verantwortlich sind. In späteren Stadien werden die Unterschiede offenkundig – bis dahin ist unter Umständen jedoch schon viel Zeit für eine entsprechende Behandlung verloren gegangen.

Was hilft bei Lipödem oder Cellulite?

Nach aktuellem Stand der Wissenschaft können weder Cellulite noch eine Lipödem-Erkrankung geheilt werden. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, diese am Fortschreiten zu hindern:

Hilfreich bei Lipödem oder Cellulite:

  • Gesunde & ausgewogene Ernährung
  • Vermeiden von Übergewicht
  • Regelmäßige sportliche Betätigung
  • Massagen / Lymphdrainagen
  • Tragen von Kompressionsstrümpfen

Neben diesen konservativen Behandlungsansätzen kann, je nach Schwere des Verlaufs in einem späteren Stadium auch eine Liposuktion durchgeführt werden, um die Einlagerungen im Gewebe zu reduzieren.

Trotz guter Erfahrungen mit diesem Behandlungsansatz gilt eine solche Fettabsaugung als ästhetisch-kosmetischer Eingriff – das führt dazu, dass diese Operation meist nicht von den Kassen bezahlt wird und eine Kostenübernahme gesondert beantragt werden muss. Gerade wenn es um das Lipödem geht, ist dieser Umstand für die Betroffenen extrem frustrierend, weshalb viele Aktivistinnen dafür eintreten, die Liposuktion bei Lipödem zur Kassenleistung zu machen.

Willst du mehr darüber erfahren, was es mit einem Lipödem auf sich hat und an welchen Anzeichen du eine Antwort auf die Frage „Lipödem oder Cellulite?“ besser einschätzen kannst? Hier in meinem Blog findest du viele interessante Artikel zu dem Thema. Und wenn du starke Beschwerden hast, gilt natürlich: Wende dich an dein*e Ärzt*in.

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